Ist Ihr Unternehmen auf den knapper werdenden Mitarbeiter/innen- und Talente-Markt vorbereitet?

Haben Sie in Ihrem Unternehmen alle Stellen besetzt? Finden Sie ausreichend Mitarbeiter/innen, verlieren Sie diese jedoch innerhalb kurzer Zeit wieder? Wer macht vorrangig den Schritt zur Beendigung des Dienstverhältnisses, Sie oder Ihre Mitarbeiter/innen?

Fluktuation erzeugt hohe Kosten, die durch die Suche, das Auswahlverfahren und schließlich die Einarbeitung neuer Mitarbeiter/innen entstehen. Bis ein/e neue/r Mitarbeiter/in produktiv ist, vergehen oft bis zu 12 Monate. Und dann passiert in den meisten Unternehmen das: 78% der neu gewonnenen Mitarbeiter/innen verlassen das Unternehmen nach weniger als zwei Jahren!! 70% davon sind Arbeitnehmerkündigungen! Zudem haben einzelne Branchen mit einer jährlichen Fluktuation von bis zu 50% zu kämpfen.

Arbeit an den entscheidenden Faktoren nutzt dem Unternehmen und den Mitarbeiter/innen. Woran es liegt und – noch wichtiger – was getan werden kann, um Talente zu gewinnen und zu halten, das beleuchtet der folgende Artike!

Abb.1: Fluktuation und Fluktuationsgründe

Unternehmenskultur und Arbeitsorganisation sind entscheidender als Gehalt

Verstehen Sie mich hier nicht falsch! Natürlich erwartet sich jede/r Mitarbeiter/in eine entsprechende und faire Entlohnung. Passt diese nicht, wird sich der/ die Mitarbeiter/in anderweitig umsehen. Aber Geld ist nicht alles! Je nach Studie werden – abhängig von Branche und Teilnehmerstruktur – leicht unterschiedliche Faktoren genannt. Dahinter liegen aber zwei wesentliche Themen: Unternehmenskultur und Arbeitsorganisation.

Es sind auf der einen Seite Faktoren der Unternehmenskultur, wie Sinn im Arbeiten zu sehen, eine funktionierende Kommunikationskultur, Führung, die sich am Menschen orientiert, sowie ernst gemeinte und sinnvolle Weiterentwicklungsmöglichkeiten für Mitarbeiter/innen. Auf der anderen Seite zählen Faktoren der Arbeitsorganisation, wie effektive Prozesse, eine gut getaktete Aufgabenverteilung, klare und realistische Zielvorgaben, sowie Raum für Eigenverantwortung.
Die Stimmigkeit der Themen aus beiden Bereichen wird entscheidend sein, um künftig Talente und ausreichend Mitarbeiter/innen gewinnen und im Betrieb halten zu können. Bei der drohenden demographischen Reduktion von verfügbaren Mitarbeiter/innen ist entscheidend, die richtigen Lösungen und Ansätze jetzt schon zu kennen und umzusetzen, um als Unternehmen für Talente attraktiv zu sein.

Aber Vorsicht! Vergessen Sie dabei gehypte Ratschläge, die Ihnen nahelegen, in Tischfußball, Ruheräume, gratis Kaffee, Facebook-Nutzung oder standardisierte PR-Maßnahmen zu investieren. Talente werden Sie daran messen, wie gut deren Möglichkeiten zur Entfaltung ihrer Fähigkeiten und Ihr Umgang mit ihnen ist. Nutzen Sie daher Ihre Energien vielmehr zur grundlegenden Betrachtung, wie Ihre Betriebsorganisation funktioniert und welche betrieblichen und kulturellen Faktoren Sie stärken können. Damit investieren Sie in die Zukunft Ihres unternehmerischen Erfolgs!

Wege, um Talente und Mitarbeiter dauerhaft zu gewinnen

Ihr Unternehmen ist einzigartig. So auch die Lösung, die Sie zum Erfolg führen wird. Es gilt herauszufinden, wo die betrieblichen wie strukturellen Stärken und Schwächen liegen. Mittels einer 360°-Analyse können die Handlungspotentiale geortet werden.

„In welchem Umfeld ist Ihr Unternehmen positioniert? Mit wem buhlt Ihr Unternehmen um Mitarbeiter/innen und Talente?“

„Wie klar sind die Strategie und die Vision des Unternehmens? Wie steht es um die Bekanntheit der Strategie bei den Mitarbeiter/innen und wie relevant ist sie für deren Arbeitsalltag?“

„Welcher Sinn steht hinter der Arbeit des Unternehmens? Welche sinnstiftenden Faktoren treiben Ihre Mitarbeiter/innen an?“

„Wie ticken die Führungskräfte im Betrieb? Welche Werte treiben sie an? Welche zeitlichen Prioritäten setzen sie?“

„Wie eigenverantwortlich können Mitarbeiter/innen in ihren Entscheidungsbereichen fungieren? Wie groß ist ihr Raum für individuelle Weiterentwicklung?“

„Wer trifft Entscheidungen und übernimmt Verantwortung, wenn es mal darauf ankommt? Wo werden Entscheidungen getroffen und wo sollten sie getroffen werden?“

„Wie steht es um die Verteilung der Arbeitslast auf Mitarbeiter/innen? Welche Prozesse und Entscheidungsstrukturen können entrümpelt werden?“

„Wer steht im Fokus der unternehmensinternen Prozesse?“

Unternehmen sind laufenden Entwicklungen ausgesetzt. Der Markt, Produkte und Anforderungen an Mitarbeiter/innen sind im ständigen Wandel. Strukturen, Abläufe und Werte im Betrieb ändern sich jedoch nicht immer in gleichem Maße mit, wie es notwendig wäre, um rechtzeitig und adäquat auf Veränderungen zu reagieren. Unternehmenskultur, betriebliche Strukturen und Prozesse brauchen Pflege. Das heißt vorrangig, den Change Prozess auch hier professionell zu begleiten und immer wieder hinzusehen, welche Bereiche des Betriebs angepasst werden müssen. Eine Aufgabe, die im Tagesgeschäft leicht untergehen kann!
Es macht Sinn, sich dabei professionelle Unterstützung beizuziehen, die Analysen durchführt und bei der Umsetzung strukturell begleitet. Der Zusatznutzen: eine weitere Perspektive mit viel Erfahrung über Branchen und Unternehmensgrößen hinweg.

Für Fragen zu Umsetzung und Wirkung fragen Sie den Management- & Organisationsberater Ihres Vertrauens!

Mag. Josef Lebitsch, MA
Management- & Organisationsberatung

Kontakt: office@joseflebitsch.com